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Zahnpasta mit oder ohne Fluorid?

Von Liebwerk
Lesezeit: 4 Minuten
Zahnpasta mit oder ohne Fluorid?

Dies ist eine heiss diskutierte Frage in der Welt der Zahngesundheit. Während Zahnärzte, medizinische Verbände und Behörden für Fluorid plädieren, sind immer mehr Verbraucher besorgt über dessen Auswirkungen auf die Gesundheit. Wir werfen einen genaueren Blick auf diese Frage, um Dir eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.

Was ist Fluorid?

Fluorid ist ein Spurenelement, das natürlich in der Erdkruste vorkommt und in Boden, Wasser, Luft und verschiedenen Lebensmitteln verteilt ist. Es ist auch in unserem Körper vorhanden, insbesondere in Knochen und Zähnen. Fluorid sollte nicht mit Fluor verwechselt werden, das ein sehr giftiges Gas ist.

 

Fluorid entsteht auf natürliche Weise, wenn gasförmiges Fluor mit anderen Substanzen wie Natrium reagiert. Diese natürliche chemische Reaktion neutralisiert die toxischen Eigenschaften von Fluor und führt zu Fluoridsalzen mit nützlichen Eigenschaften.

Warum Fluorid für die Zahnpflege?

Karies entsteht, wenn Bakterien an der Oberfläche der Zähne haften bleiben und ein klebriges Ablagerungsprodukt namens Zahnbelag bilden. Die Bakterien im Zahnbelag verwandeln Zucker aus Nahrungsresten in Säuren. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an und führen schliesslich zu Rissen und Karies.

 

Fluorid bietet einen effektiven Schutz gegen diese Zahnfäule. Es stärkt den Zahnschmelz, indem es den Mineralverlust verhindert und bei der Wiederaufnahme von Mineralien bei der Entmineralisierung hilft. Zudem erhöht es die Widerstandsfähigkeit der Zähne gegen Säuren und hemmt das Wachstum von Plaque-Bakterien.

 

Kurz gesagt, Fluorid schützt den Zahnschmelz auf drei Arten:

 

  • Es beschleunigt die Remineralisierung des Schmelzes
  • Es bildet einen Schutzfilm gegen Zahnfäule
  • Es tötet Bakterien ab

Könnte Fluorid gesundheitsschädlich sein?

Wenn Fluorid so effektiv gegen Zahnfäule ist und von führenden Gesundheitsinstitutionen empfohlen wird, warum hat sich sein Ruf dann zunehmend negativ entwickelt? Der Schlüssel liegt in der Menge. Übermässiges Fluorid kann nachteilige Auswirkungen auf die Zähne haben und eine irreparable Erkrankung namens Zahnfluorose verursachen, bei der der Zahnschmelz porös wird und sich nicht regenerieren kann. Diese Erkrankung ist jedoch in Europa sehr selten.

 

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SSN) empfiehlt eine angemessene tägliche Fluoridaufnahme von 3,1 bis 3,8 mg für Erwachsene. Die potenziell toxische Dosis beträgt 5 mg Fluorid pro Kilogramm Körpergewicht. Für einen durchschnittlichen Erwachsenen mit einem Gewicht von 60 kg entspräche dies dem Verzehr von drei vollen Tuben Fluorid Zahnpasta (75 ml, 1400 ppm [1,4 mg Fluorid pro ml]). Für ein fünfjähriges Kind mit 18 kg Gewicht entspräche dies dem Verzehr von 2,5 Tuben Fluorid Zahnpasta (75 ml, 500 ppm [0,5 mg Fluorid pro ml]).

 

Fluorid ist auch in Speisesalz (250 mg pro kg, entsprechend im Durchschnitt 0,25 mg pro Tag) und in Leitungswasser (weniger als 0,3 mg pro Liter in der Schweiz) enthalten. Diese Mengen sind im Vergleich zu den täglichen Empfehlungen sehr gering, wodurch eine Fluorid Überdosis oder -vergiftung in Europa sehr unwahrscheinlich und selten ist.

 

Besondere Aufmerksamkeit sollte Kindern geschenkt werden, um sicherzustellen, dass sie die vorgeschriebene tägliche Fluoriddosis nicht überschreiten. Für sie gilt das Prinzip „weniger ist mehr“.

Empfohlene Fluorid Dosierung in Zahnpasten

Der Mindestfluoridgehalt in Zahnpasten wird von der ersten Milchzahn bis zum letzten bleibenden Zahn auf 500 ppm (0,5 mg) empfohlen, wobei für Kleinkinder unter 18 Monaten kein Fluorid empfohlen wird. Ab spätestens sechs Jahren können Kinder auf Erwachsenen-Zahnpasta mit bis zu 1500 ppm (1,5 mg) umsteigen.

 

Die Liebwerk Zahnpasta enthält 1000 ppm (1 mg) Fluorid und bietet damit einen effektiven Schutz vor Karies, wobei die Fluoridmenge auf das notwendige Minimum begrenzt bleibt.

 

Wichtig: Denk daran, die Zahnpasta nach dem Putzen auszuspucken und den Mund mit einer kleinen Menge Wasser auszuspülen. Stelle zudem sicher, dass Kinder nicht unbeaufsichtigt ihre Zähne putzen, um zu gewährleisten, dass sie richtig ausspucken und ausspülen und um zu verhindern, dass sie aufgrund des meist süssen fruchtigen Geschmacks grosse Mengen Zahnpasta schlucken.

Zusammenfassend

Insgesamt hilft Fluorid, Zahnfäule zu verhindern, und ist ein Hauptgrund für die drastische Reduzierung von Karies in den letzten Jahrzehnten. Bei normalem Gebrauch, insbesondere nur durch Zahnpasta, besteht kein Risiko einer Vergiftung.

 

Solltest Du jedoch eine Fluoridallergie haben oder an Zahnfluorose gelitten haben, könnte eine fluoridfreie Zahnpasta geeigneter sein. In jedem Fall empfehlen wir eine zahnärtzliche Beratung. Letztendlich liegt die Entscheidung ganz bei Dir.

 

Danke, dass du uns auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft begleitest. Freu dich auf weitere spannende Neuigkeiten und Innovationen von Liebwerk!

 

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